Wenn man sich mit dem Gitarre spielen beschäftigt, kommt irgendwann die Frage auf: Ist es sinnvoller mit Schlagmuster zu beginnen? Zupfmuster klingen aber irgendwie voller? Muss ich mich entscheiden? Wann macht was überhaupt Sinn?
In diesem kurzen Blogbeitrag beleuchten wir beide Begleitarten der Gitarrre und zeigen die Vor- und Nachteile auf.

Vorteile von Schlagmustern

  1. Schlagmuster klingen wesentlich offensichtlicher, der Takt ist hier sehr schnell herauszufinden. Ist das Lied im 3/4 Takt im 4/4 oder sogar im 6/8 Takt. Hier findest du die Themen für 4/4 Anschlag und der 3/4 Takt
  2. Bei Schlagmustern gibt es erstmal nur 2 Möglichkeiten, es gibt den Abschlag und es gibt den Aufschlag.
    Schlagrichtung Gitarre
  3. Bei Schlagmuster kommt man meist sehr einfach in den Song, wegen der klaren rhythmischen Struktur. Ideal beim spielen mit mehreren Leuten, das Schlagmuster gibt den Takt vor. Als Beispiel gibt es hier den Wellerman Song

Vorteile von Zupfmuster

Die Vorteile von Zupfmuster sind:

  1. Der Klang, dadurch das die Saiten einzeln oder teilweise einzeln, angeschlagen werden entsteht ein volles Klangbild. Als Beispiel findest du hier den Song „House of the rising sun
  2. Ein sehr gutes Training der Koordination der Zupfhand.
  3. Ich kann in mein Spiel Melodien mit einfließen lassen. Oh, Susanna. (Wie du so etwas spielen kannst verrate ich Dir auf meinem Blog nach dem Video).

Kleine Empfehlung: Spiele sämtlich Lieder erstmal in einem einfachen Schlagmuster. Das man genau weiss, wie lange muss jeder Akkord gespielt werden, wann setzt der Text ein, um den den Song grob zu lernen.

Die Nachteile von Schlagmuster Gitarre

  1. Viele Schlagmuster unterscheiden sich nur im Detail und klingen dadurch sehr ähnlich. Problem bei mehreren Stücken hintereinander.
  2. Klingt oft etwas monoton wenn nur eine Gitarre spielt.
  3. Der Akkordklang ist bei Schlagmustern immer gleich, einzelne Töne aus dem Akkord lassen sich beim Strumming nicht überspringen
Die Nachteile von Zupfmuster Gitarre
  1. Kling rhythmisch meist erst nicht so klar. Man muss sich in das Muster erst hineingehören.
  2. Spieltechnisch ist es am Anfang meist etwas schwieriger zu meistern, da die Koordination der der einzelnen Finger auf den Saiten erst trainiert werden muß.
  3. Zupfmuster eignen sich selten um einen Song zu führen.


    Fazit: Letztendlich hängt die Wahl zwischen Schlag- und Zupfmustern von der Art des Songs, den individuellen Vorlieben des Spielers und dem gewünschten Klang ab. Oft werden beide Techniken in Kombination eingesetzt, um ein breiteres Klangspektrum und musikalische Variationen zu erreichen. Die Mischung macht’s. Vor allem wenn man sich ein Repertoire zusammen stellt, ist es gut durch verschiedene Rhythmus-Szenarien zu gehen. 
Gitarre lernen Arbeitsbuch

Das Gitarre lernen Masterplan Arbeitsbuch bietet alle Inhalten aus den beiden erfolgreichen Gitarre Lernkursen „Gitarre lernen online – Masterplan 1 und 2“.
Hier lernst Du alles, was wichtig an der Akustikgitarre ist. Wie zum Beispiel: Schlagmuster, Zupfmuster, Noten spielen, Tabulatur lesen, Einstieg in Blues, Einstieg in leichte Klassik, die wichtigsten Tonleitern und vieles mehr. Für jeden Bereich gibt es bekannte Lieder oder Melodien für den idealen praktischen Einsatz und ein abwechslungsreiches Repertoire an Stücken, die man auf der Gitarre braucht.