Wer mit dem Gitarre spielen beginnt, braucht am Anfang meist Akkorde, Lieder und Schlag- oder Zupfmuster.
In dieser Lesson gehen wir auf ein Thema ein, das meist in den Hintergrund geschoben wird, aber eines der wichtigsten Themen überhaupt ist. Es geht um Notenwerte und wie man daraus Schlagmuster erstellen kann. Notenwerte haben nicht gleich etwas mit Noten spielen zu tun, hier wird lediglich eine Zeitangabe vorgelegt, in welchen ein einzelner Ton oder aber auch ein Akkord gespielt werden muß. Oft wird ein Schlagmuster nur mit der Schlagrichtung beschrieben, was mehr mit einer Koordinationsübung als mit Rhythmus spielen zu tun hat.
Der erste wichtig Schritt sind die Notenwerte zu kennen.
Um alle möglichem Schlagmuster spontan spielen zu können, brauchen wir die Zeitwerte der einzelnen Noten.
Der größte Notenwert den wir kennen ist die „ganze Note“. Diese Note zählt 4 Schläge und füllt einen kompletten 4/4 Takt aus.
Halbiert man den Notenwert und verdoppelt gleichzeitig die Anzahl der Noten erhalten wir die „halben Noten“.
Die halbe Noten wird auch Zweischlagnote genannt, weil diese jeweils 2 Schläge lang ist.
Auch die halbe Noten können wir im Wert wieder halbieren und die Anzahl der Noten im Takt verdoppeln. Daraus geben sich die Viertelnoten, oder auch Einschlagnoten. Ein 4/4 Takt besteht demnach aus 4 Viertelnoten. Viertelnoten sind meist der Puls/Takt/Beat von einem Song. Die Viertel werden gezählt 1,2,3,4.
Einen Notenwert nehmen wir noch dazu.
Aus den Vierteln können wir noch Achtelnoten machen. 2 Achtelnoten ergeben 1 Viertelnote. In unserem 4/4 Takt passen also 8 Achtelnoten. Achtel zählt man 1 + 2 + 3 + 4 +.
Wie zählt und spielt man mit diesen Notenwerten
Die wichtigst Frage, die man stellen muss, ist: „Wieviel Platz nimmt jede Note vom Wert ein“. Daraus geben dann auch die Schlagmuster und die Schlagrichtung, ob Ab- oder Aufschläge.
Ist der kleinste Notenwert eine Achtel im Rhythmus, werden alle Zählzeiten auf 1, 2, 3 und 4 abwärts angeschlagen, alle + (und) aufwärts.
Ein paar rhythmische Beispiele
Rhythmus 1. Hier haben wir auf der Zählzeit 1 eine halbe Noten (Dauer 2 Schläge). Der nächste Notenwert kommt dann auf Zählzeit 3. die folgenden Viertelnote dauert 1 Schlag, somit kommen die letzten 2 Achtelnoten auf den Zählzeiten 4 und 4+.
Rhythmus 2. Hier beginnen wir mit 2 Viertelnoten auf den Zählzeiten 1 und 2, die 2 Achtelnoten sitzen auf 3 und +. Da die Achtelnoten jeweils nur einen 1/2 Schlag dauern kommt die letzte Viertel auf 4 und dauert dann wieder bis zur nächsten 1.
Ein paar extremere Beispiele
Hier ein paar Beispiele die am Anfang etwas ungewöhnlich sind.
Wir beginnen mit einer Achtelnote. Die Achtel dauert nur einen 1/2 Schlag, somit fällt die nächste Note Viertel auf die Zählzeit + (und). Die Viertelnote dauert 1 Schlag, also von + bis zur nächsten +. Hier spielen wir wieder eine Achtelnoten, so dass wir mit der kommenden Viertel wieder auf der Zählzeit 3 landen. Anschließend wieder 2 Achtelnoten.
Im letzten erklärten Beispiel, beginnen wir wieder mit einer Achtelnote, diesmal spielen wir aber 3 Viertelnoten immer wieder über die + Zählzeit, bis wir am Ende auf der Zählzeit 4+ landen. Hier kann nur noch eine Achtel gesetzt werden.
Hier findest du weitere Übungen
Probiere selbst noch etwas herum und schreibe dir eigene Takt.
Hier findest du weitere gute Infos zu diesem Thema. Rhythmus spielen
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