Saiten anschlagen mit Fingern (Fingeranschlag). In dieser Lesson zeige ich Dir wie du so ziemlich jeden Song einfach begleiten kannst.
Viele Anfänger an der haben das Problem, mit dem Rhythmus bzw dem Anschlagen der Saiten. Da gibt es einmal das Problem mit der Rhythmik, also auf welchen Zählzeiten gespielt werden soll und zum anderen, wie die Saiten am besten angeschlagen werden können. In dieser Lesson gehen wir hauptsächlich auf die Technik ein.
Dieses Blogbeitrag enthält 3 Punkt für die ideale Umsetzung.
- Der Anschlag (die Technik)
- Fingerhaltung für entspanntes spielen.
- Erweiterung mit Aufschlägen, wie du zu sämtlichen Schlagmustern kommst.
Der Fingeranschlag an der akustischen Gitarre
Der Daumen schlägt die Basssaiten/ Bassnoten.
Der Zeige- oder Mittelfinger schlägt die Melodiesaiten gerade abwärts (90 Grad Winkel) an. Schau das der Anschlag nicht diagonal wird, da sonst der Akkord nicht sauber oder matschig klingt. Bei einem möglichst senkrechten Anschlag ist der Weg durch die Saiten sehr kurz, der Ton ist dadurch lauter, knackiger und wirkt rhythmischer.
Wichtig, der Anschlag findet auf jeden Taktschlag statt.
Das ist sehr wichtig, weil nur das Wissen von Auf- und Abschlagen ohne Rhythmik keinen Sinn macht. Viertel und Achtelnotenwerte sollte man kennen und zur Übung kann man die Notenwerte auch zu einem Metronome klatschen. Der Anschlag ergibt sich aus der Rhythmik und nicht wie oft fälschlicherweise gezeigt umgekehrt.
Spielt man in einen 4/4 Takt auf jede Zählzeit (Daumen 1 und 3, Zeige- oder Mittelfinger auf 2 und 4), sieht das Notenbild so aus.
Fingerhaltung für ein entspanntes spielen
Hand ist locker, wir spielen aus den Fingern heraus. Das Handgelenk unterstützt, wenn überhaupt, nur etwas.
Nicht zu empfehlen ist der Anschlag aus dem Unterarm. Das ist körperlich sehr anstrengend und es ist schwer anschließend die richtigen Saiten zum Beispiel für Bassnoten zu treffen. Außerdem klingen die Rhythmen sehr undifferenziert und irgendwie alle gleich.
Erweiterung zum Achtelnotenrhythmus
Nachdem die oberen Punkte geschafft sind können wir unsere Anschläge durch Aufschläge verdoppeln. Dazu nehmen wir den Finger, mit dem wir auch die Abschläge auf 2 und 4 ausgeführt haben. Die Aufschläge bauen wir zwischen jeden Anschlag ein, somit erhalten wir 8 Anschläge in einem 4/4 Takt. Man könnte auch sagen einen Achtelnotentakt.
Der Viertelnotenrhythmus genauso wie der Achtelnotenrhythmus sollten für sämtliche Lieder im 4/4 gut funktionieren.
Wenn diese beiden Rhythmen gut klappen, kann man einen Schritt weiter gehen und so jeden Song seinen eigenen Rhythmus verpassen.
Erweiterung des Achtelnotenrhythmus zu anderen Rhythmen
Wie komme ich jetzt in alle möglichen Rhythmusanschlagsvarianten.
Ganz einfach, jeder Anschlag im Rhythmus kann jetzt weggelassen werden, dadurch ergeben sich immer wieder neue Anschlagsmuster.
Hier ein Beispiel, wenn der erste Aufschlag weggelassen wird.
Probiere selbst einige Rhythmen aus, indem du verschiedene Anschläge auslässt.
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